Banken werden zu "lame ducks" mutiert. Wer will da noch Bankaktien kaufen?
Der Name Hypo Real Estate ist bereits gefallen, wer wird der Nächste? 90 Mrd. Euro stehen zur Hilfe der Bankenkrise bereit. Schliesslich hat der Staat das Gelddruckmonopol.
Finanzkrise, Bankenkrise, Kreditkrise, Boersenkrise, Erdoelkrise, Dollarkrise, Weltwirtschaftskrise,...allzuviel ist ungesund.
Banken werden zu "lame ducks" mutiert. Wer will da noch Bankaktien kaufen?
Der Name Hypo Real Estate ist bereits gefallen, wer wird der Nächste? 90 Mrd. Euro stehen zur Hilfe der Bankenkrise bereit. Schliesslich hat der Staat das Gelddruckmonopol.
1930 habe das Kreditvolumen im Verhältnis zum BIP lediglich 130 Prozent ausgemacht. Bis 1932 sei es dann auf 260 Prozent geklettert. Das führe zu einem riesigen Rekapitalisierungsbedarf des Bankensystems. Um das Loch im ganzen Bankensystem zu kompensieren, wären grob geschätzt 1,5 Bio. Dollar nötig, sagte Soros. Die ganze Kapitalisierung des Bankensystems belaufe sich derzeit aber nur auf 1 Bio. Dollar.
Nur: Wenn alle der selben Meinung sind, heisst es aufmerksam zu sein. Denn die Erfahrung zeigt, dass dann das Unerwartete eintritt. Die grossen Tagesschwankungen (insbesondere der starke Markt von heute) zeigen die Tendenz Richtung Konsolidierung/Bodenbildung. Anstehende Gesellschaftsresultate dürften in den nächsten Tagen jedoch weiter für eratische Kursbewegungen sorgen. Also noch keinesfalls schon ein Ende des Tunnels der Finanzkrise.
Der Ölpreis zieht bereits jetzt an…im Sommer 2008 – inflationsgetrieben noch weit mehr.
US-Öl der Sorte WTI verteuerte sich um 75 Cent auf 46,48 Dollar je Fass. Die Nordseesorte Brent wurde 46 Cent höher zu 47,42 Dollar gehandelt.
Vordergründig ist die saisonal bedingt höhere Nachfrage nach Benzin und Öl der harte Winter in weiten Teilen der USA daran schuld. Zudem ist die Hälfte der australischen Ölproduktion durch einen Zyklon lahmgelegt….,blablabla.
NEIN! Der wahre Grund ist, dass die OPEC Öl Produktion ist auf den niedrigsten Stand seit 5 Jahren gefallen ist.
Schätzungen zufolge wird die Öl Produktion der OPEC im Januar um 1,5 Mio. auf 26,15 Mio. Barrel pro Tag zurückgehen. Das ist eine Angebotsreduktion um 5%. Die Kürzungsbeschlüsse vom Dezember würden damit bereits zu 70% in die Tat umgesetzt. Am stärksten trugen demnach Saudi-Arabien, Nigeria und Venezuela dazu bei. Venezuela soll seine Öl Produktion um 230.000 auf 1,97 Mio. Barrel pro Tag reduziert haben und damit sogar weniger fördern als es die Quoten (1,99 Mio. Barrel pro Tag) vorsehen.
Und wieso wird weniger gefördert? Notwendige Investitionen und neue Explorationen sind wegen tieferer Erdöleinnahmen in die Zukunft verschoben worden. Fazit: Es sprudelt weniger Öl aus den Quellen.
….in the light of all this (lower prices), decision-makers have had to rapidly reassess the viability of both existing and planned investments, and hard decisions have had to be made. This is bad news for the industry, and for producers and consumers alike….(Opening address to the 151st (Extraordinary) Meeting of the OPEC Conference, December 17, 2008).
Der neue US-Präsident ist unter Zugzwang, trotz der Finanzkrise seine Wahlversprechen einzulösen, in den nächsten Jahren bis zu 4 Mio. neue Jobs zu schaffen. Zugleich räumte er bei einem Treffen mit republikanischen Abgeordneten offen ein, dass es im Parlament weiterhin Widerstand gegen das von ihm geforderte Paket von 850 Mrd. USD gibt. Mit dem Rücken zur Wand weiss er, dass die Hilfe jetzt und nicht morgen benötigt wird. Beispiel die Autoindustrie: Sie hat eine Geldspritze erhalten, die Ende Januar/Mitte Februar aufgebraucht sein wird. Und dann? In der Zwischenzeit diskutieren und feilschen die Politiker wie in einem orientalischen Bazar um Teile des Programms. Wenigstens haben alle gemeinsam eine Erkenntnis: "Aber was diese Gruppe vereint, ist die Erkenntnis, dass wir eine vielleicht noch nie dagewesene wirtschaftliche Krise erleben, der schnell begegnet werden muss". Der Sprecher des Weissen Hauses, Gibbs: "Die Dinge dürften sich eher verschlechtern, bevor sie sich verbessern." Er bestätigte das Ziel, zwischen drei und vier Millionen Arbeitsplätze neu zu schaffen oder zu sichern. – Sieht so die Basis für eine Vertrauensbildung für eine Entspannung an den Börsen aus? Sicher nicht!