Samstag, 31. Januar 2009

Bad Bank in Deutschland vom Tisch - Bundeskanzlerin Merkel spricht von Verstaatlichungen

Finanzkrise - Bankenkrise: Kanzlerin Merkel will "schwächelnde Banken im Notfall verstaatlichen". Neuen Gesetze und Verordnungen werden erstellt. Ein neuer Beamtenapparat wird die verstaatlichten Banken überwachen. - Wer zahlt, befielt. Schöne Aussichten.

Banken werden zu "lame ducks" mutiert. Wer will da noch Bankaktien kaufen?

Der Name Hypo Real Estate ist bereits gefallen, wer wird der Nächste? 90 Mrd. Euro stehen zur Hilfe der Bankenkrise bereit. Schliesslich hat der Staat das Gelddruckmonopol.

Mr. Obama, wieviele Hoffnungen haben die Anleger in Sie gesetzt...

... kommt sie jetzt oder nicht, die "Bad Bank"?...das Obama Stimulus Paket ist in Trouble, ...der Obama Crash setzt sich fort,...bereits zeigen sich Chaos und Meinungsverschiedenheiten in der Obama Administration, ...sind Sie nun der Boss, Mr. President?...alle warten auf Ihre Lösungen der Probleme...Gold steigt, kein gutes Zeichen, Mr. Obama...

Freitag, 30. Januar 2009

Trüber Wochenschluss in New York

1) Noch ist das Bankenrettungsprogramm nicht beschlossen. Jeder Tag des Wartens erhöht und vergrössert das Risiko vor weiteren Verlusten an den Börsen.

2) Jetzt findet auch Barack Obama die hohen Boni der Banker als "shameful" (schändlich).

3) Das US-Wirtschaftswachstum zeigte mit -3,8% den grössten Rückgang seit dem ersten Quartal 1982 (damals -6,4%).

4) Offensichtlich wird bis zum Ende des Hick-hacks um das 1 Bio. USD Wirtschaftsförderungs- Programms, der USD als wankelmütige Währung abgestraft. Bitte hier klicken. Der Einbruch zum japanischen Yen wiederspiegelt die Unentschlossenheit der Regierung.

5) Das Gold als Krisenmetall, Hafen für Sicherheit und Inflationsabsicherung steigt rasant an. Grund ist die offensichtliche - im Hinblick auf die erwartete Wirtschaftsprognosen - überbewertete US-Währung (hier erhalten Sie die aktuellsten Gold-Preise).

Donnerstag, 29. Januar 2009

Finanzkrise hin oder her, Bank Boni versüssen auch an Wall Street das Leben

Nicht nur in der Schweiz kocht die Volkseele wegen der 2 Mrd. Bank Boni der UBS. Auch in den USA steigen die Wogen, denn die krisengeschüttelten Wall Street Banken zahlen ihren Angestellten 18,4 Mrd. USD (20 Mrd. CHF) an Boni. Nachdem davon ausgegangen wird, dass Banken alleine die Kredit- und Finanzkrise die US-Regierung und den Steuerzahler rund 1 Bio. USD kosten wird, bis der Grossteil der Schrottpapiere an die durch neue Staatsschulden finanzierte "Bad Bank" ausgeliefert und die überlebensfähigen Banken mit Liquidität ausgerüstet sind. Hier sehen Sie den Originalbericht von Yahoo.

Inzwischen stehen die Amerikaner nicht mehr hinter der unbeschränkten Bankenhilfe trotz Finanzkrise und Bankenkrise
Das 1 Bio. USD Wirtschafts-Stimmulierungspaket sieht Bankenhilfe von 350 Mrd. USD vor. Davon sind bereits 100 Mrd. USD an die Banken zur Hilfe von Not geratenen Hauseigentümern versprochen worden (um den Immobilienpreis-Kollaps abzuschwächen). Das Fed, und die Bankenindustrie regen sich sich schon und wollen "bedeutend" mehr Hilfe...

Unter solchen Bedingungen machen sich die Investoren an den Aktienmärkten rar.

Mittwoch, 28. Januar 2009

George Soros zur Finanzkrise 2008/2009

Seit Frühjahr 2008 warne ich, damals als einsamer Rufer in der Wüste, vor der Finankrise. Nun meldet sich George Soros am WEF in Davos "die Finanzkrise ist schlimmer als 1930". Denn das Kreditvolumen im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP) sei derzeit viel grösser. 2008 habe sich das Kreditvolumen im Verhältnis zum BIP auf 360 Prozent belaufen, sagte der Mann, der einst das britische Pfund ins Trudeln brachte, am Mittwoch vor den Medien am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. In einigen Monaten werde das Verhältnis gar auf 500 Prozent steigen durch die Verlangsamung der Wirtschaft und andere Faktoren.

1930 habe das Kreditvolumen im Verhältnis zum BIP lediglich 130 Prozent ausgemacht. Bis 1932 sei es dann auf 260 Prozent geklettert. Das führe zu einem riesigen Rekapitalisierungsbedarf des Bankensystems. Um das Loch im ganzen Bankensystem zu kompensieren, wären grob geschätzt 1,5 Bio. Dollar nötig, sagte Soros. Die ganze Kapitalisierung des Bankensystems belaufe sich derzeit aber nur auf 1 Bio. Dollar.

Nur: Wenn alle der selben Meinung sind, heisst es aufmerksam zu sein. Denn die Erfahrung zeigt, dass dann das Unerwartete eintritt. Die grossen Tagesschwankungen (insbesondere der starke Markt von heute) zeigen die Tendenz Richtung Konsolidierung/Bodenbildung. Anstehende Gesellschaftsresultate dürften in den nächsten Tagen jedoch weiter für eratische Kursbewegungen sorgen. Also noch keinesfalls schon ein Ende des Tunnels der Finanzkrise.

Dienstag, 27. Januar 2009

Trotz Finanzkrise - der Ölpreis zieht an...

Der Ölpreis zieht bereits jetzt an…im Sommer 2008 – inflationsgetrieben noch weit mehr.

US-Öl der Sorte WTI verteuerte sich um 75 Cent auf 46,48 Dollar je Fass. Die Nordseesorte Brent wurde 46 Cent höher zu 47,42 Dollar gehandelt.

Vordergründig ist die saisonal bedingt höhere Nachfrage nach Benzin und Öl der harte Winter in weiten Teilen der USA daran schuld. Zudem ist die Hälfte der australischen Ölproduktion durch einen Zyklon lahmgelegt….,blablabla.


NEIN! Der wahre Grund ist, dass die OPEC Öl Produktion ist auf den niedrigsten Stand seit 5 Jahren gefallen ist.


Schätzungen zufolge wird die Öl Produktion der OPEC im Januar um 1,5 Mio. auf 26,15 Mio. Barrel pro Tag zurückgehen. Das ist eine Angebotsreduktion um 5%. Die Kürzungsbeschlüsse vom Dezember würden damit bereits zu 70% in die Tat umgesetzt. Am stärksten trugen demnach Saudi-Arabien, Nigeria und Venezuela dazu bei. Venezuela soll seine Öl Produktion um 230.000 auf 1,97 Mio. Barrel pro Tag reduziert haben und damit sogar weniger fördern als es die Quoten (1,99 Mio. Barrel pro Tag) vorsehen.


Und wieso wird weniger gefördert? Notwendige Investitionen und neue Explorationen sind wegen tieferer Erdöleinnahmen in die Zukunft verschoben worden.
Fazit: Es sprudelt weniger Öl aus den Quellen.


….in the light of all this (lower prices), decision-makers have had to rapidly reassess the viability of both existing and planned investments, and hard decisions have had to be made. This is bad news for the industry, and for producers and consumers alike….(Opening address to the 151st (Extraordinary) Meeting of the OPEC Conference, December 17, 2008).


Schaut, schaut, Italien geht's trotz Finanzkrise gut..., so wenigstens Regierungschef Berlusconi


Silvio Berlusconi: ..."die Krise ist längst nicht so dramatisch, wie man sie darstellt...". Die italienische Wirtschaft werde unterschätzt, zumal die SCHWARZARBEIT nicht in die Berechnung der Wirtschaftsleistung einbezogen werde.

S&P lässst sich jedoch nicht beirren und spricht von einem "schwachen Wirtschaftsausblick und Finanzen bis mindestens 2001", belässt jedoch das (tiefe) Sovereign Rating von A+ für langfristige und A-1 für kurzfristige Verbindlichkeiten.

Finanzkrise hin oder her, Italien feiert.

Finanzkrise: Wie weiter an den Börsen?

Der neue US-Präsident ist unter Zugzwang, trotz der Finanzkrise seine Wahlversprechen einzulösen, in den nächsten Jahren bis zu 4 Mio. neue Jobs zu schaffen. Zugleich räumte er bei einem Treffen mit republikanischen Abgeordneten offen ein, dass es im Parlament weiterhin Widerstand gegen das von ihm geforderte Paket von 850 Mrd. USD gibt. Mit dem Rücken zur Wand weiss er, dass die Hilfe jetzt und nicht morgen benötigt wird. Beispiel die Autoindustrie: Sie hat eine Geldspritze erhalten, die Ende Januar/Mitte Februar aufgebraucht sein wird. Und dann? In der Zwischenzeit diskutieren und feilschen die Politiker wie in einem orientalischen Bazar um Teile des Programms. Wenigstens haben alle gemeinsam eine Erkenntnis: "Aber was diese Gruppe vereint, ist die Erkenntnis, dass wir eine vielleicht noch nie dagewesene wirtschaftliche Krise erleben, der schnell begegnet werden muss". Der Sprecher des Weissen Hauses, Gibbs: "Die Dinge dürften sich eher verschlechtern, bevor sie sich verbessern." Er bestätigte das Ziel, zwischen drei und vier Millionen Arbeitsplätze neu zu schaffen oder zu sichern. – Sieht so die Basis für eine Vertrauensbildung für eine Entspannung an den Börsen aus? Sicher nicht!


Obama wurde gewählt, weil von ihm Antworten auf Probleme und Aktionen zur Lösung der Probleme erwartet wurden.
Doch scheinbar kann auch er sich nicht aus dem Ärmel schütten. Wem nützen Floskeln wie …„unsere Arbeiter sind heute nicht weniger produktiv als vor der Krise. Unsere Köpfe sind nicht weniger innovativ, unsere Produkte und Dienstleistungen werden heute nicht weniger gebraucht als letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr…“ – Allen ist klar, ein (wirksames) Konjunkturpaket braucht eine Anlaufzeit von 4 – 6 Monate, um Wirkung zu zeigen. Wenn jetzt Zeit vertrödelt wird, wird es zwischenzeitlich noch mehr Opfer geben. Deshalb auch der Kurssturz 4% des Dow Jones am Tag der Amtseinführung von Barack Obama.

Wahrlich keine guten Voraussetzungen für eine positive Börsenwoche.

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