Dienstag, 27. Januar 2009

Finanzkrise: Wie weiter an den Börsen?

Der neue US-Präsident ist unter Zugzwang, trotz der Finanzkrise seine Wahlversprechen einzulösen, in den nächsten Jahren bis zu 4 Mio. neue Jobs zu schaffen. Zugleich räumte er bei einem Treffen mit republikanischen Abgeordneten offen ein, dass es im Parlament weiterhin Widerstand gegen das von ihm geforderte Paket von 850 Mrd. USD gibt. Mit dem Rücken zur Wand weiss er, dass die Hilfe jetzt und nicht morgen benötigt wird. Beispiel die Autoindustrie: Sie hat eine Geldspritze erhalten, die Ende Januar/Mitte Februar aufgebraucht sein wird. Und dann? In der Zwischenzeit diskutieren und feilschen die Politiker wie in einem orientalischen Bazar um Teile des Programms. Wenigstens haben alle gemeinsam eine Erkenntnis: "Aber was diese Gruppe vereint, ist die Erkenntnis, dass wir eine vielleicht noch nie dagewesene wirtschaftliche Krise erleben, der schnell begegnet werden muss". Der Sprecher des Weissen Hauses, Gibbs: "Die Dinge dürften sich eher verschlechtern, bevor sie sich verbessern." Er bestätigte das Ziel, zwischen drei und vier Millionen Arbeitsplätze neu zu schaffen oder zu sichern. – Sieht so die Basis für eine Vertrauensbildung für eine Entspannung an den Börsen aus? Sicher nicht!


Obama wurde gewählt, weil von ihm Antworten auf Probleme und Aktionen zur Lösung der Probleme erwartet wurden.
Doch scheinbar kann auch er sich nicht aus dem Ärmel schütten. Wem nützen Floskeln wie …„unsere Arbeiter sind heute nicht weniger produktiv als vor der Krise. Unsere Köpfe sind nicht weniger innovativ, unsere Produkte und Dienstleistungen werden heute nicht weniger gebraucht als letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr…“ – Allen ist klar, ein (wirksames) Konjunkturpaket braucht eine Anlaufzeit von 4 – 6 Monate, um Wirkung zu zeigen. Wenn jetzt Zeit vertrödelt wird, wird es zwischenzeitlich noch mehr Opfer geben. Deshalb auch der Kurssturz 4% des Dow Jones am Tag der Amtseinführung von Barack Obama.

Wahrlich keine guten Voraussetzungen für eine positive Börsenwoche.

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2 Kommentare:

  1. Wie es weiter geht, ist ja immer die große Gretchen-Frage. Aber wenn ich heute in der FAZ lese, dass bei Experten selbst die Pleite von Dax-Konzernen nicht mehr ausgeschlossen wird, dann wird einem schon mulmig ...

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  2. Wie das Beispiel Hypo Real Estate zeigt, ist leider nichts mehr ausgeschlossen. Vorerst sind nur die Banken - dank Staatshilfen - auf der sicheren Seite und betteln mit einer Hand Milliarden-Hilfe vom Staat, also uns Steuerzahlhern. Während sie mit der andern - trotz Milliarden-Verlusten - nach dem Giesskannenprinzip Boni auszahlen.

    Bestes Beispiel ist die UBS: Gesamte Staatshilfe rund 68 Mrd. CHF, erwarteter Verlust 8 Mrd. CHF, Boni-Zahlungen 2 Mrd. CHF.

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