Dank phantasievollen Bewertungen von Aktiven können US-Banken ihre Verluste in Gewinn umwandeln. Zu zu guter Letzt werden auch die Europäer gedrängt, FASB kündigte am Donnerstag an, ihre bisherigen Regeln anzupassen und den Finanzinstituten mehr Spielraum bei der Bewertung von Ramsch-Papieren in illiquiden Märkten einzuräumen.
"Erfolg des G-20 Gipfels": Banken dürfen phantasievolle Buchhaltungen ausweisen.
Das ist nun vorbei: Die FASB kündigte am Donnerstag an, ihre bisherigen Regeln anzupassen und den Finanzinstituten mehr Spielraum bei der Bewertung von Ramsch-Papieren in illiquiden Märkten einzuräumen. Die neue Lösung deutet Richtung Casino hin - darf es ein paar Milliarden mehr sein oder weniger?
- es eine Höchstgrenze für Impairments bei Kreditpapieren geben soll, wenn dieser Abschreibungsbedarf nicht nur kurzfristig besteht
- Abschreibungen überhaupt nur vorgenommen werden müssen, wenn der Wertverlust nach Meinung der Unternehmen "nicht nur kurzfristig" ist
- Wertberichtigungen von Kreditpapieren sehr wohl vorgenommen werden müssen, allerdings verteilt auf ihre Restlaufzeit.
Voraussetzung für die "freundlichere" Bewertung ist aber in jedem Fall, dass die betreffenden Papiere nicht verkauft werden. Sonst wäre ungerechtfertigten Aufwertungen Tür und Tor geöffnet, die nur einen höheren Verkaufspreis zum Ziel hätten.
Der nächste "Sieger" dürfte Citigroup heissen. Die US-Bank könnte über Nacht ihre Verluste aus Immo-Krediten um bis zu 70 Prozent senken, sagte Richard Dietrich, Professor der University of Ohio.
Die Europäer haben sich beim G20 Gipfel verpflichtet, mitzuziehen. Die US-Bilanzierungsregeln "Financial Accounting Standards Board (FASB) (bitte hier drücken)" öffnen Tür und Tor für Casino-Bilanzen.
Wenn "Sie" einem Alkoholiker noch ein paar (gefüllte) Flaschen hinstellen, damit er glücklich bleibt, wird seine Alkoholsucht nicht bekämpft.
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