Ironie des Schicksals: Gerade die Schweizer, welche beim G20-Gipfel von den Amerikanern nicht eingeladen worden sind und unter Dauerbeschuss der US Regierung sind, "spenden" der einst stolzen US-Notenbank, der FED und retten sie vor Illiquidität. Die Amerikaner können mit bis 40 Mrd. CHF an Hilfe rechnen. Die SNB (Schweizerische) gab ihr Einverständnis zu einer neuen, "zeitlich begrenzten Devisen-Swap-Vereinbarung mit der FED".
Auch von der stark gebeutelte Bank von England (BoE) erhält die US-Notenbank einen Rahmen von bis zu 30 Milliarden Pfund, und aus Japan durch die Bank of Japan (BoJ) bis zu 10 Billionen Yen.
Die Zusammenarbeit der Notenbanken bei der Versorgung mit Liquidität in jeweils fremder Währung begann mit Swapabkommen zwischen Fed, EZB und SNB im Dezember 2007. Die Fed schloss dann während der heftigen Marktturbulenzen nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im September weitere Arrangements mit den Notenbanken Kanadas, Japans und Großbritanniens. Außerdem bestehen mehrere Swap-Linien zwischen Fed und EZB und kleineren Zentralbanken in aller Welt, im Falle der EZB vor allem in Osteuropa. Wie bereits bei früheren Devisenabkommen ging die Initiative auch dieses Mal von der US-Notenbank aus.
Es stellt sich mehr und mehr die Frage, wie die US-Regierung und mit ihr die FED die gigantischen Wirtschaftsförderungs-Programme von 2 Billionen USD abwickeln und wer die neu emittierenden US-Staatsanleihen kaufen wird, welche den Markt in Kürze überschwemmen werden. Die Chinesen protestieren bereits lautstark und und sehen ihre 800 Mrd. USD amerikanischer Staatsanleihen in Luft auflösen.
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