Montag, 9. März 2009

China will den Goldbestand aufstocken

China macht seine Pläne wahr und wird seine Währungsreserven stärker mit Gold diversifizieren (derzeit sind weniger als 1% der Währungsreserven von 1,9 Bio. USD in Gold angelegt, der Anteil Europas und der USA ist um ein Vielfaches höher).

Leider kann China keine zu grossen Goldkäufe durchführen, ohne den Goldpreis - zum eigenen Nachteil - dadurch zu stark in die Höhe zu treiben. Zudem verbietet die gegenseitige Abhängigkeit der chinesischen Wirtschaft mit den USA (deshalb der Besuch von Hillary Clinton in China), dass China sein Papiergeld zu rasch in Gold "umtauscht". Auch die Verflüssigung seiner amerikanischen Staatsanleihen, von denen Beijing 800 Mrd. USD halten, können nicht verkauft werden, ohne den US-Bondmarkt noch mehr ins Rutschen zu bringen. Auch in diesem Fall wäre China der Leidtragende (gigantische Kursverluste auf den Anleihebeständen).

Gold gilt als Gegenpol zum Papiergeld. Was China aus Sachzwängen heraus nicht tun kann, können Sie als Investor: Das Gold lockt, denn es notiert immer noch unter 1.000 USD/Unze.

3 Kommentare:

  1. Auch sehr interessant:

    "Die Entwicklung des Goldpreises ist seit Wochen in aller Munde. Das Edelmetall zeigte in der gegenwärtigen Krise gegenüber anderen Anlageklassen wie Aktien oder auch vielen Rohstoffen eine beeindruckende relative Stärke. Jüngst testet der Goldpreis sogar zum zweiten Mal nach März 2008 die 1000-Dollar-Rekordmarke – prallte jedoch wieder ab und sank bis auf 900 $. Experten sagen Gold mittel- bis langfristig eine glänzende Zukunft voraus, wenngleich sie unter kurzfristigen Aspekten eine weitere Abwärtskorrektur für wahrscheinlich halten. Grund für die Euphorie im Hinblick auf das gelbe Metall sind Inflationsängste, die unter anderem von der extrem expandierenden Geldpolitik genährt werden. Inzwischen findet das Thema Gold längst auch in der breiten Bevölkerung statt. So sind beim privaten Handelshaus Pro Aurum die kleinsten verfügbaren Einheiten Gold seit Wochen Mangelware. Passend dazu hat auch der deutsche Discounter Lidl das Edelmetall entdeckt. So gibt es im Sortiment 20-€- und 50-€-Goldmünzen des Vatikans für den Kaufpreis von 879 €, Gedenkmünzen an die Römischen Verträge für 1895 € und – bereits ausverkauft – 50-Fr.-Goldmünzen zum internationalen Jahr des Planeten Erde für 299 €. Inzwischen werden sogar Österreichische Goldbarren der Marke Kinebar über 10 Gramm für 329 € verkauft. Letztere sind aber alles andere als ein Schnäppchen. Auf das Kilo hochgerechnet beträgt der Preis 32 900 €. Der Börsenkurs für ein Kilo betrug Ende vergangener Woche jedoch nur 23 900 €. Lidl verlangt also einen satten Aufschlag von knapp 38%."

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  2. Interessant, interessant, wieviel die Frau/der Mann von der Strasse, also Sie und ich bereit sind, für Gold zu bezahlen. Ein weiteres Indiz, dass die "aktuellen Marktpreise" nicht reell, sondern reine "Mikey Mouse" (= FAKE) Preise sind, denn bei den Banken wird kaum mehr Gold verkauft. Der Mangel an echtem (physischen) Gold zeigt sich also schon in einem "Schwarzmarkt" in Form von Lidl.

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  3. Das Gold bei Lidl sogt zumindest für Gesprächsstoff:

    "Clever sind sie ja, unsere Lebensmittel-Discounter. Einer (ja, der Mitarbeiter-Bespitzler) nutzt jetzt die erhöhte Münzen-Nachfrage, um Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen! Blättern Sie mal in der aktuellen Beilage. Auf Seite 10 finden Sie Münzen. Sammlerstücke, lieferbar ab 9. März. Da ist z. B. eine 2-Euro-Sondermünze des Vatikans. Die können Sie kaufen für ... 64,99 Euro! Sie kaufen also 2 Euro für 64,99 Euro!!! Das können Sie billiger haben! Mein Vorschlag Ich schicke Ihnen 2 Euro. Und Sie überweisen mir dafür 10 Euro.Da sparen Sie noch! Doch Scherz beiseite. Mag sein, für Sammler sind solche Angebote vielleicht interessant. Doch wenn Sie Münzen als Anlageschutz möchten, kann ich nur sagen: „Finger weg!“
    Sammlerstücke. Ja, schön anzuschauen sind sie schon! Doch solche Münzen bleiben Massenware. Als Anlage ungeeignet. Warum? Wenn Sie solche Stücke verkaufen wollen, zahlt man Ihnen (falls vorhanden) nur den Edelmetallanteil. Der Sammlerwert ist eher symbolisch.
    Überlegen Sie doch mal: Die schaufeln jetzt tausende Münzen in die Filialen! Das soll wertvoll sein? Geht doch gar nicht! Einen hohen Sammlerwert haben doch nur wirklich seltene Münzen. Und die kriegen Sie nun mal nicht am Wühltisch.
    Doch halt! Ich will nicht ungerecht sein. Eine Münze aus der Discounter-Beilage ist tatsächlich wertvoll! Die 100 Euro Gold (Goslar 2008). 999,9er Gold, ½ Unze= 15,5 Gramm. Leider nennen die Herrschaften in der Werbung Vorteile, die keine sind. Hier nur einige:
    * Die offizielle BRD-100-Euro-Goldmünze -> Offiziell? Ein Scheinargument
    * Originalverpackung mit offiziellem Echtheitszertifikat. -> Brauchen Sie nicht
    * Prägefrische Stempelglanz-Qualität -> Brauchen Sie nicht
    * Die einzige deutsche Anlagemünze in Gold -> Stimmt einfach nicht!
    Zum Beispiel gibt es noch 100 Euro Gold (Lübeck)
    Der Preis? 429 Euro. Sie kaufen mit dieser Münze eine ½ Unze Gold. Eine Unze würde dort also 858 Euro kosten. Kein Schnäppchen für Sie!
    "

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