Sonntag, 22. März 2009

US Banken auf dem Weg der Sanierung - Basis für Kurserholung an den Aktienmärkten

Finanzkrise: Sanierung der US-Banken in Griffnähe

In der kommenden Woche wird die US-Regierung ihren 3-Punkte-Plan vorstellen, mit denen sie die US-Banken sanieren und auf eine neue Basis stellen wird. Seit Jahresbeginn hat die US-Bankenaufsicht 18 US-Banken wegen geringer Eigenkapitalbasis geschlossen. Insgesamt mussten dieses Jahr bereits 25 amerikanische Banken schliessen. Und ein Ende des Bankensterbens in den USA ist wegen der Rezession nicht in Sicht.


3 Lösungsansätze zur Eliminierung der wertlosen Krediten aus den Bankbilanzen

* Privaten Investoren soll mit einem Teil des 700 Mrd. USD Hilfspakets finanziell geholfen werden, damit diese mittels eines "Public-Private-Ownership" den Ramsch kaufen.
* Das beschlossene Programm der US-Notenbank ("Term Asset-Backed-Seucrities Loan Facility") TLAF, das Verbraucherkredite unterstützt, wird ergänzt, indem private Investoren aus diesen Mitteln (über Kreditfinanzierung) die Schrottpapiere der Banken übernehmen können.
* Die wertlosen Papiere können auch mit Mittel der staatlichen Einlageversicherung (FDIC) aufgekauft werden.

Mit diesen Vorschlägen werden die Widerstände des Kongresses im Hinblick auf staatliche Hilfe zur weiteren Finanzierung der maroden Bankindustrie elegant umschifft. Die Kritik und die Enthüllung offener und versteckter Boni-Zahlungen der weltweit grössten Versicherungsgruppe, der AIG haben den Widerstand gegen weitere Finanzspritzen der Regierung vergrössert: Der republikanische Senator Charles Grassley (Iowa) hat die Manager von AIG gar aufgefordert, sie sollten dem "japanischen Modell folgen" und entweder "zurücktreten oder Selbstmord begehen".

Die US-Einlageversicherung wird zweckentfremdet

Für die Abwicklung des Instituts ist nun die staatliche Einlagensicherung zuständig, die Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC). Die FirstCity hatte zuletzt Vermögenswerte von nur 297 Mio. USD und Einlagen von nur 278 Mio. USD. Die jetzt auf den Einlagensicherungsfonds zukommenden Kosten werden auf 100 Mio. USD geschätzt. Das Fondsvermögen der FDIC ist auf den niedrigsten Stand seit nahezu 25 Jahren gesunken - zum Jahreswechsel waren es noch 18,9 Mrd. USD, verglichen mit 52,4 Mrd. USD ein Jahr zuvor.

Fazit: Mit der "Ausbuchung" der Schrottpapiere aus den Bankbilanzen werden den Banken (aus dem Erlös der Papiere) Mittel zufliessen. Anderseits müssen die realisierten Verluste in Bilanzen verbucht werden, womit per Saldo die Eigenkapitalbasis nach den Verkäufen noch schlechter ausfallen wird, anderseits die Bilanzen transparenter werden.

Ausblick: Falls endlich Löungen zur Bankenkrise angepackt und -vor allem- realisiert werden, dürften die Investoren wieder Vertrauen in die Aktienmärkte fassen.

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